tag:blogger.com,1999:blog-8198145157100191822024-03-05T23:18:05.154+01:00WortgewandtGrinsekatzehttp://www.blogger.com/profile/03940706940301148849noreply@blogger.comBlogger54125tag:blogger.com,1999:blog-819814515710019182.post-1988799899715278372012-06-21T12:07:00.001+02:002012-06-21T12:07:05.084+02:00UmzugIch ordne mein Leben in Boxen. Am Montag habe ich spontan begonnen. Montag, weil es der Beginn der Woche ist, Zeit etwas neues zu starten. Einen Schritt zu machen. In die Zukunft. Als ich die Augen aufschlug wusste ich, dass es Zeit war. Einfach so, als wäre der Gedanken schon die ganze Nacht auf meiner Brust gesessen. <div>
Mit einem schwarzen Stift beschrifte ich die Kisten. Dick, fett und eindringlich. Man soll sehen, wohin meine Schätze gehören. Wo ich sie haben will. Für alle sichtbar an einem Platz, an dem man nicht vorbei sehen kann oder ganz für mich in Laden, Kästen oder unter dem Bett. Manche Dinge sollen mich erinnern, mich mahnen, vielleicht sogar berühren. Sie hängen, stehen oder liegen im Blickfeld. Ich kann nicht an ihnen vorbei, also darf es auch kein Anderer. Sprechen wir darüber. Bis ich sie wegräume oder ersetze oder sie hängen, stehen oder liegen lasse und sie übersehe. Darüber hinwegsehe. </div>
<div>
Ich staple gewissenhaft alles zusammen. Platz machen für Neues und doch kommt viel von dem Alten mit. Es gibt kein neues Leben ohne alten Erinnerungen, Erfahrungen und Erlebtem. Selbst neue Gedanken sind geleitet. Und der Stapel wird immer größer. Wir prägen uns selbst, leiten uns und gehen unseren Weg in ein neu benanntes Leben. Jeden Tag. Schritt für Schritt. Manchmal fühle ich mich erdrückt von all den Boxen, dann kann ich eine vergessen oder verschenke sie. </div>
<div>
Ich ordnete mein Leben in Boxen. Nichts halte ich mehr in der Hand. Außer dem Schlüssel. Dem Schlüssel ins nächste Leben.</div>
<div>
<br /></div>Grinsekatzehttp://www.blogger.com/profile/03940706940301148849noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-819814515710019182.post-47903336065300557502011-09-26T11:59:00.000+02:002011-09-26T11:59:40.541+02:00GedenkenSang- und klanglos ist sie verschwunden. Aus den Augen, aus dem Sinn. Nicht einmal die örtlichen Bezirksblätter haben berichtet. Sie war wohl nicht laut und ereignisreich genug, nicht so aufdringlich wie andere oder so zurückhaltend, dass man sich um jede Information reißt, damit man sich einreden könnte man kennt sie. Sie ist einfach sie selbst gewesen und somit so still und unauffällig wie ihr Verschwinden.<br />
Sie war grazil und hat sich gekonnt durchs Leben bewegt. Sie ist getanzt, von Stein zu Stein, mit jedem Schritt ihrem Ziel entgegen. Oft hat sie Pausen eingelegt um zu sehen wie das Leben sie bespielt hat, welche Melodien und Bewegungen, welche Bilder und Töne gefangen wurden und sie geprägt haben, bevor man sie verstand. Kaum hat sie gelebt, hat sie verstanden, musste sie gehen. Sang- und klanglos.Grinsekatzehttp://www.blogger.com/profile/03940706940301148849noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-819814515710019182.post-74105128692840242422011-02-03T11:33:00.000+01:002011-12-03T21:00:33.560+01:00Lebenslang<div style="font-family: "Trebuchet MS",sans-serif; text-align: justify;">
Ich lasse kaltes Wasser über meinen Kopf plätschern. Fröstelnd bemerke ich wie ich mich selbst bestrafe. Schon wieder denke ich an dich, dabei wollte ich dich doch ziehen lassen. Und immer wieder kehrst du ein, bestellst neue Erinnerungen, aufgewärmte Gefühle und lässt mich im graublauen Dunst des Unverständnisses zurück. So viel hast du mir gelassen von dir, dass ich seit Jahren an diesen Bildern, meiner Dummheit und meiner Naivität, deiner Unfehlbarkeit und unsereren ins Telefon gehauchten Wörter und Gedanken zehre. Sie verwerte. Sie bewerte. Und entwerte.</div>
<div style="font-family: "Trebuchet MS",sans-serif; text-align: justify;">
Ich drehe den Wasserhahn auf rot, lasse die Wärme auf mich einströmen, mich durchfließen und beginne mich wohl zu fühlen. Ich bin gewachsen und erwachsen geworden. Ich kann dich abstreifen und mich im Spiegel ansehen ohne mich zu fragen wie ich dir nun gefallen würde. Was du zu meinem neuen Ich sagen würdest. Ich begehe jeden Tag meinen Weg und mein Leben ohne dich, verschwende keine wertvolle Zeit an dich denkend.Was du nun tust, was du erlebst und wen du liebst, ob du geliebt wirst oder ob du überhaupt noch atmest, all das interessiert mich nicht, denn DU bist schon längst nicht mehr der, den ich geliebt habe. Auch du hast dich verändert, bist gewachsen, verwachsen und so unscheinbar, dass ich mich frage wie ich dich damals mit einem Sonnenschein umrandet sehen konnte. </div>
<div style="font-family: "Trebuchet MS",sans-serif; text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="font-family: "Trebuchet MS",sans-serif; text-align: justify;">
Die Uhr tickt. Doch irgendwann, irgendwann holst du mich ein. Bist wieder da, tauchst auf aus der Tiefe meiner Erinnerungen. Meiner verarbeiteten Gedanken, meiner Wünsche und Sehnsüchte. Ich überlege und trauere der Zeit nach, werde wieder jung und unsicher, gehe in mich und versuche dich zu erreichen. Mit all deiner Abwesenheit hältst du mich nah. Ich kann dich nicht vergessen. Immer und überall denke ich an dich, überlege was du mir in meinem Leben lehren solltest, was du mir alles bedeutet hast, wer du wirklich warst und ... was ich für dich war. Ich spinne mir "was wäre wenn"-Geschichten, lache dann und wische all die Erinnerungen mit einer abweisenden Handbewegung weg. Bis zum nächsten Mal. Auf Wiedersehen. </div>Grinsekatzehttp://www.blogger.com/profile/03940706940301148849noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-819814515710019182.post-21623063778001811572010-12-28T20:45:00.000+01:002010-12-28T20:45:53.646+01:00Zeitschritte<div style="font-family: "Helvetica Neue",Arial,Helvetica,sans-serif;">Irgendwann war deine Hand auf meiner und ich wusste, dass du da bist. Nicht nur neben mir, sondern mit mir. Und von da an waren wir unzertrennlich. Die rot lackierten Fingernägel passten zu deinen braunen Augen, die mich immer wieder scheu ansahen, wenn du etwas wolltest. Und mit der Zeit wurden deine Wünsche größer.</div><div style="font-family: "Helvetica Neue",Arial,Helvetica,sans-serif;"><br />
</div><div style="font-family: "Helvetica Neue",Arial,Helvetica,sans-serif;">Zuerst war es eine Umarmung, eine zarte Berührung. Irgendwann hast du dich zu mir gelehnt, dich mir entgegengestreckt und wolltest einen Kuss. Es folgten Wünsche wie Romatik und Zeit, gefolgt von Abenden und bald darauf wolltest du von mir eine Zukunft. Du sagtest zwar es wäre unsere und du hast sie dir so schön ausgemalt, sie mir so oft vorgetragen, deine Zukunftsbilder, aber es wäre deine. Ich wusste, dass du auf mir warst. Du fingst an mir den Atem zu nehmen, ich bekam Angst und verlor mich in Gespinsten aus Lügen, Flüchten und meinen Zukunftsorstellungen. In diesen war ich mal frei, mal lief ich von Bar zu Bar, mal hatte ich Frauen an meiner Seite, mit schwarz lackierten Nägeln und rotem Lippenstift, mal war ich in einem fernen Land, dann wieder an deiner Seite.</div><div style="font-family: "Helvetica Neue",Arial,Helvetica,sans-serif;"><br />
</div><div style="font-family: "Helvetica Neue",Arial,Helvetica,sans-serif;">Irgendwann in einer dunklen Nacht kuschelte ich mich wieder zu dir ins Bett. Du warst bereits eingeschlafen, es war spät. Doch dein Kissen war noch nass und ich war mir doch keiner Schuld bewusst. Du warst traurig und ich noch Schritte hinter dir auf unserem Weg. Ich wusste, dass ich es nicht ändern konnte, sondern dich nur darum bitten deine Schritte zu zügeln um mir die Chance zu geben nachzukommen. </div><div style="font-family: "Helvetica Neue",Arial,Helvetica,sans-serif;">Ich drückte meinen Körper vorsichtig an deinen, spürte deine Wärme. Dein Atmen roch süßlich. Ich sah deine rot lackierten Nägel. Die Farbe war abgeplättert, vielleicht von deinem vielen Nägel kauen. Ich weiß nicht was die Zeit bringt, wie wir den Weg beschreiten. Aber ich weiß, dass ich dich Liebe. Auch wenn du mir eines Tages davonläufst und ich deine Spur verlieren werde.</div>Grinsekatzehttp://www.blogger.com/profile/03940706940301148849noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-819814515710019182.post-79896027982457986722010-10-15T15:53:00.000+02:002010-10-15T15:53:52.240+02:00Nur ich.<div style="font-family: Verdana,sans-serif; text-align: center;"><span style="font-size: large;"><b>Im Nebel <i>tanze </i>ich</b></span></div><div style="font-family: Verdana,sans-serif; text-align: center;"><span style="font-size: large;"><b>verliere mich</b></span></div><div style="font-family: Verdana,sans-serif; text-align: center;"><span style="font-size: large;"><b>und suche dich.</b></span></div><div style="font-family: Verdana,sans-serif; text-align: center;"><span style="font-size: large;"><b>Im Herbstlaub <u>liege </u>ich</b></span></div><div style="font-family: Verdana,sans-serif; text-align: center;"><span style="font-size: large;"><b>fühle mich </b></span></div><div style="font-family: Verdana,sans-serif; text-align: center;"><span style="font-size: large;"><b>und atme dich.</b></span></div><div style="font-family: Verdana,sans-serif; text-align: center;"><span style="font-size: large;"><b>Im Regen stehe ich</b></span></div><div style="font-family: Verdana,sans-serif; text-align: center;"><span style="font-size: large;"><b>umarme mich</b></span></div><div style="text-align: center;"><span style="font-family: Verdana,sans-serif; font-size: large;"><b>und wein um dich.</b></span></div>Grinsekatzehttp://www.blogger.com/profile/03940706940301148849noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-819814515710019182.post-24779605033323674542010-09-26T17:27:00.000+02:002010-09-26T17:27:58.052+02:00l i s t e n<div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: justify;"><span style="font-size: small;">Sie hatte es irgendwann verlernt. Es war in Vergangenheit geraten und dann zum Vergessen geleitet worden. Dabei konnte sie es früher wirklich gut. Sie hatte kein besonderes Talent darin, den Menschen zuzuhören, sie machte es einfach. Sie hatte Interesse, heuchelte es nicht mit einem Lächeln und oftmaligen Nicken vor, sondern spürte die Geschichten. Die Ängste ware in dem Moment fühlbar, als sie aus dem Gegenüber sprudelten, machten den Raum düster. Und anstatt von ihrem Wissen, ihren Erlebnissen und Erfahrungen zu berichten, half sie so, wie sie es am Besten konnte. Sie schwieg, sah dem Gegenüber tief in die Augen und hörte zu. Ohne jemals die Geschichten oder Erfahrungen, Gefühle, Wege oder Entscheidungen in Frage zu stellen. </span></div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: justify;"><span style="font-size: small;">Sie hatte es irgendwann verlernt, hatte gelernt zu sprechen, ihre Scheu abzulegen. Sie wollte selbst endlich gehört werden und begann zu erzählen. Und vergaß dabei Wort für Wort zuzuhören. Sie überschwappte Leute mit Worten, erzählte farbenfrohe Geschichten und hauchte süßsäuerliche Lügen und Übertreibungen. Dabei blieb sie die Selbe. </span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: small;"><span style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif;">Nach einigen Jahren hatte sie es verlernt. Es war in Vergangenheit geraten und dann zum Vergessen geleitet worden. Dabei konnte sie es früher wirklich gut. Manchmal ertappt sie sich dabei anderen den Vorwurf zu machen ihr nicht zuzuhören. Sie wundert sich und fragt sich wieso Menschen so laut geworden sind, wieso sie so wenig von anderen weiß. Und sie begann zu verstehen, lernte wieder Wort zu Wort zu hören. Z</span></span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: small;"><span style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif;">uzuhören und zu verstehen, zuzulassen und zu akzeptieren. Lernte zu kommunizieren ohne ungehört zu sein.</span></span></div>Grinsekatzehttp://www.blogger.com/profile/03940706940301148849noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-819814515710019182.post-43178233388112438752010-08-30T22:09:00.000+02:002010-08-30T22:09:40.742+02:00Lauf<div style="font-family: Verdana,sans-serif; text-align: right;"><span style="font-size: small;"><i>Ich atme so tief ich kann. Meine Lungen scheinen zu bersten und meine Brust schmerzt. Als würde ein Messer in mir seine Klinge zustoßen lassen. Ich ignoriere den Schmerz mit Schweißperlen auf der Stirn. Atmen. Schmerz durchfährt meinen Körper, doch ich darf nicht aufhören zu atmen. Schnell bewegen sich meine Füße. </i></span></div><div style="font-family: Verdana,sans-serif; text-align: right;"><span style="font-size: small;"><i> In meiner Seite sitzt der Schmerz so tief, dass er mit jedem Schritt mehr aufflackert bis er schließlich unerträglich wird. Laut, er schreit und ich beuge mich. Ich beuge mich indem ich stehen bleibe und am Boden bin. Ich habe dem Schmerz nicht stand gehalten. Ein weiteres mal habe ich versagt. Lohnt sich ein erneuter Versuch? Habe ich schon verloren, bevor ich wirklich begonnen habe? </i></span></div><div style="font-family: Verdana,sans-serif; text-align: right;"><span style="font-size: small;"><i> Der Schmerz lässt nur sehr wiederwillig los. Setzt sich und beugt sich meinem Körper, meiner aufflackernden Wut, meinem Willen, meinem Stolz. <br />
Ich atme. Und laufe. Und ignoriere den Schmerz mit Schweißperlen auf der Stirn. Atmen. Ich setze einen Fuß vor den anderen und beschließe lieber auf mich zu hören. Und ich bin mir sicher, ich habe gewonnen indem ich begonnen habe.</i></span></div>Grinsekatzehttp://www.blogger.com/profile/03940706940301148849noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-819814515710019182.post-85183069339928517072010-08-30T21:59:00.000+02:002010-08-30T21:59:39.702+02:00Benetzt<b>Dunkle Wolken auf dem blauen Himmel.<br />
Keiner wagt hinaufzusehen.<br />
Niemand möchte den ersten<br />
der Tropfen<br />
fühlen.<br />
<br />
Doch die warme Luft<br />
lässt viele Tropfen<br />
auf der Haut der Menschen<br />
entstehen<br />
bevor<br />
der erste<br />
Tropfen fällt<br />
und es regnet.</b>Grinsekatzehttp://www.blogger.com/profile/03940706940301148849noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-819814515710019182.post-39906981985632669652010-08-22T21:30:00.000+02:002010-08-22T21:30:50.398+02:00EinklangMit einer abweisenden Handbewegung hast du mich erneut hinweggefegt. Bevor ich dir mich erklären konnte. Bevor ich dir all die bunten Worte in meinem Mund singen konnte. Ich dir die reichen Bilder in meiner Iris spiegeln durfte. Noch bevor ich sanft mit meiner Hoffnung deine Gegenwart erhellen konnte. <br />
Doch dieses Mal schmerzt es nicht mehr so. Denn ich habe gelernt meine Arme zu strecken, das Glück zu packen. Ich habe begriffen, dass man manche Erinnerungen besser auf ein zu einem Kranich gefalteten Papierbogen setzt und den Fluss hinabschwimmen lässt, <br />
bevor man sich in Tränen verliert. <br />
Tränen, die einen ertrinken lassen. <br />
<br />
Mit einer Weisheit, die ich damals noch nicht hatte <br />
beginne ich wieder einen Fuß vor den anderen zu setzen <br />
und meinen Kopf zu heben. Ich höre die Farben des Himmels, <br />
schmecke die Klänge der Welt. Und singe das Lied der Zukunft.Grinsekatzehttp://www.blogger.com/profile/03940706940301148849noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-819814515710019182.post-80221451942629488532010-06-20T16:50:00.000+02:002010-06-20T16:50:45.268+02:00Wie bin ichWie weit kann ich springen,<br />
wie weit segle ich durch die Luft<br />
bevor ich mich wieder <br />
am Boden finde.<br />
<br />
Wie laut kann ich schreien,<br />
mich deutlich äußern<br />
bevor meine Stimme<br />
mich verlässt.<br />
<br />
Wie klar kann ich sehen,<br />
wie deutlich wahrnehmen<br />
was rund um mich geschieht<br />
wenn ich es sehen will.<br />
<br />
Wie hoch kann ich greifen,<br />
wie lang sind meine Arme<br />
wenn ich nach etwas greife,<br />
dass ich erreichen will.Grinsekatzehttp://www.blogger.com/profile/03940706940301148849noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-819814515710019182.post-18193877925490084122010-06-20T16:08:00.000+02:002010-06-20T16:08:22.663+02:00Klitzeklein<b>Gänsehaut. <br />
Melodie, <br />
Worte,<br />
Atem.<br />
Bewegung,<br />
Tempo,<br />
Gefühl.<br />
Gänsehautgefühle.<br />
Schmetterlinge.<br />
Im Bauch,<br />
am Arm,<br />
in mir.</b>Grinsekatzehttp://www.blogger.com/profile/03940706940301148849noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-819814515710019182.post-78176503761084886082010-06-17T17:26:00.002+02:002010-06-20T16:04:25.776+02:00Lebenszyklus<i>Mit aller Macht versuche ich nicht den Boden unter mir zu verlieren. Meine Zehen krallen sich in die matschige Erde, erfassen kleine grüne Grashalme und drohen sie mitsamt ihrer kleinen, zarten Wurzeln auszureißen. Und dann verliere ich den Halt. Verliere das Gleichgewicht und stolpere hinein in die erdanziehungsfreie Zone. Ich schwebe und versuche Gleichgewicht zu finden, nicht herumzuschweben und anzuecken. Versuche vorsichtig zu fliegen und meinen Weg weiterzugehen. Zu fliegen. Zu lüften. <br />
Alles aufzudecken, die Schwerelosigkeit zu genießen, sie anzunehmen und damit zu spielen. Ich springe, fliege. Ich gleite. Hinein in ein Leben, das ich bisher noch nicht kannte. Ich kannte so wenig, verlor den Überblick und schon stoße ich an meine Grenzen. Mein Kopf schmerzt und ich versuche wieder zurück auf den Erboden zu kommen. Doch anstatt auf meinen Füßen zu landen und gerade zu stehen hüpfe ich wie ein PingPong Ball auf und ab, zwischen Erde und Grenze, Boden und Himmel, Unten und Oben. Und irgendwann habe ich mich eingependelt und sehe nach oben, wo alles so unerreichbar scheint. Dort, wo ich eben noch an meine Grenzen gestoßen bin, ist neuer Luftraum. Mehr Platz. Mehr Bewegungsraum. Und unter mir scheint sich nichts getan zu haben. Es ist so wie es vorher war. Die Erde ist matschig, das Gras an manchen Stellen ausgerissen. Aber Gras vergeht nicht, sagt man. Und schlagartig wird mir bewusst dass die Erde sich bewegt. Sie dreht sich nicht, sie wächst. Sie atmet und nimmt ihren nächsten Atemzug. Sie schiebt ihre Hülle an meine Füße heran, holt mich ein und zwingt mich wieder Stellung zu nehmen. <br />
<br />
Mit aller Macht versuche ich den Boden unter mir zu verlieren. Meine Zehen spielen in der matschige Erde, erfassen kleine grüne Grashalme und lassen sie durch die Zehenzwischenräume gleiten. Und dann verliere ich den Halt. Verliere das Gleichgewicht und stolpere hinein in die erdanziehungsfreie Zone. Ich schwebe und versuche Gleichgewicht zu finden, nicht herumzuschweben und anzuecken. Versuche vorsichtig zu fliegen und meinen Weg weiterzugehen. Zu fliegen. Zu lüften. <br />
Alles aufzudecken, die Schwerelosigkeit zu genießen, sie anzunehmen und damit zu spielen. Ich springe, fliege. Ich gleite. Hinein in ein Leben, das ich als lebbar empfinde. Ich kannte so wenig, verlor den Überblick und schon stoße ich an meine Grenzen. Mein Kopf schmerzt und ich versuche wieder zurück in mein Flugfeld zu kommen. Und irgendwann habe ich mich eingependelt und sehe nach oben, wo alles so unerreichbar scheint. Dort, wo ich noch an meine Grenzen gestoßen bin, ist neuer Luftraum. Mehr Platz. Mehr Bewegungsraum. Und unter mir ist so wie es vorher war. Die Erde ist matschig, das Gras an manchen Stellen ausgerissen. Aber Gras vergeht nicht, sagt man. Und schlagartig wird mir bewusst dass die Erde sich bewegt. Sie dreht sich nicht, sie wächst. Sie atmet und nimmt ihren nächsten Atemzug. Sie schiebt ihre Hülle an meine Füße heran, holt mich ein und bittet mich wieder Stellung zu nehmen. <br />
<br />
Mit aller Macht versuche ich den Boden unter mir zu verlieren.</i>Grinsekatzehttp://www.blogger.com/profile/03940706940301148849noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-819814515710019182.post-9545166011852677982010-06-14T21:18:00.000+02:002010-06-14T21:18:17.015+02:00GaumenfreudenMEIN BRÜLLEN <br />
hört doch niemand<br />
und keiner sieht mein flehn.<br />
Ich möchte nur noch fliehen,<br />
ich möchte still nun gehn.<br />
Was hab ich dir getan,<br />
gab dir doch all mein Gut.<br />
Nun riech und seh und schmeck ich<br />
um mich herum nur Blut.<br />
<br />
Nun hör mich schreien,<br />
in meinen Augen sieh mein Leid<br />
wo ist das Ende, <br />
das mich befreit?<br />
<br />
Und wenn du nun zur Packung greifst,<br />
steril im Angebot,<br />
dann denke dran, das was du isst,<br />
bin ich - und ich bin tot.Grinsekatzehttp://www.blogger.com/profile/03940706940301148849noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-819814515710019182.post-88267690333984234392010-05-09T11:46:00.000+02:002010-05-09T11:46:54.051+02:00Ich geh' durch den Schnee.<br />
Blutrote Flecken.<br />
Federn<br />
umrahmen das Arrangement.<br />
Mein kalter Atem stockt.<br />
Orange Äpfel <br />
verkünden den Tod.Grinsekatzehttp://www.blogger.com/profile/03940706940301148849noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-819814515710019182.post-48585423420994491522010-05-06T17:36:00.001+02:002010-05-06T17:36:26.466+02:00Zeitreise IIch hatte die Zeit vergessen und musste mich beeilen. Wie so oft. Sie war mir entglitten, zerronnen, verloren gegangen. Und trotzdem hatte ich sie genutzt, wenn auch nicht wahr genommen. Die Zeit. <br />
Aber wenn ich bei ihr war, war Zeit nicht wichtig. Zeit war lebensnotwendig. Denn nur wenn ich Zeit hatte konnte ich ihren Augen zeigen was ich sah, konnte ihre Ohren hören lassen was ich wahr nahm und ihrer Haut Berührungen schenken, die sie so dringend brauchte und so erbittert erkämpft hatte. Denn sie war es, die mir eine Chance gab. Ich hatte sie zuerst gar nicht wahr genommen, in der kleinen, verrauchten, verdunkelten und lauten Kneipe. Ich hatte sie nicht gesehen, vielleicht übersehen, hinweggesehen über sie. Und dann war sie hinter mir gestanden, hatte mir auf die Schulter geklopft, sanft und fest, sich zu meinem Ohr gelehnt und ein paar Worte in mein Ohr gesäuselt, die ich nicht verstand. Aber ich drehte mich um, sah sie an, diese blauen Augen, die so tief waren, dass ich in ihr die Zeit verlor, nicht mehr wahr nahm und alle Geräusche um mich herum verloschen. „Ich muss vorbei!“; schrie sie nun, doch ich hätte es auch so gehört. Meine Ohren klingelten, läuteten und ich nahm die Dringlichkeit ihrer Worte wahr. <br />
Ich weiß nicht mehr ob ich lächelte, sie nur starr anstarrte, sie mit meinen Augen auffraß oder sabberte. Ich sah nur die blauen Augen, konnte mich an sonst nichts satt sehen. Nur diese Augen. Bis sie sich vorbeigedrängt hatte, mir den Rücken zuwandte und ihre Augen nach vorne sahen. Sie schlich durch den vollgestopften Raum, vorbei an der Bar und unter dem Wegweiser zur Toilette durch, bis sie hinter einer nachschwingenden Tür verschwand. <br />
Mit einem Mal dröhnte der Raum, meine Augen brannten in dem vor Rauch qualmendem Raum. Ich hatte einen trockenen Mund, löschte alles mit einem Schluck Bier runter und war wieder im Leben. Noch nie hatte ich eine Toilettentüre so sehnsüchtig und wartend angesehen wie damals. Ich hörte die Sekunden in meinem Kopf, spürte meine Herzschläge, verlor mich und wurde von einem Schlag auf meine Schulter wieder ins Lokal geholt. Was denn mit mir los sei, ob ich denn zugehört hätte, fragte mich Stefan. Ja, ja. Alles sei in Ordnung, ich sei bei der Sache, sagte ich und war mir meiner Worte nicht ganz so sicher. Ab und zu sah ich sehnsüchtig zur Türe, sah den Menschen zu die rein gingen, betrachtete alle, die herauskamen, aber fand meine Augen nicht mehr. Ich wurde ungehalten, sah auf die Uhr, fragte mich ob ich sie verpasst hätte, zählte die Zeit, die Minuten, schließlich die Stunden und ging erst spät nach Hause. <br />
Blaue Augen. Diese Blaue Augen. Diese wundervollen blauen Augen. Diese wundervollen betörenden blauen Augen. Verschwunden. <br />
Erst am nächsten Wochenende sollte ich sie wieder sehen. Die Zeit war zäh verflossen, die Tage waren nicht vergangen und doch war in diesem Moment alles egal. Ich sah sie gleich, in der kleinen, verrauchten, verdunkelten und lauten Kneipe. Ich hatte sie gesehen und wollte zu ihr gehen, überlegte wie ich vorgehen sollte.Grinsekatzehttp://www.blogger.com/profile/03940706940301148849noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-819814515710019182.post-83476675746438748012010-05-02T08:53:00.002+02:002010-05-13T21:11:54.624+02:00<div style="font-family: Verdana,sans-serif; text-align: center;"><br />
</div><div style="font-family: Verdana,sans-serif; text-align: center;"><br />
</div><div style="font-family: Verdana,sans-serif; text-align: center;"><span style="font-size: small;">Irgendwo da draußen</span></div><div style="font-family: Verdana,sans-serif; text-align: center;"><span style="font-size: small;">lag ich mit offenen Augen am Boden.</span></div><div style="font-family: Verdana,sans-serif; text-align: center;"><span style="font-size: small;">Die Wärme der Sonne spürte ich nicht,</span></div><div style="font-family: Verdana,sans-serif; text-align: center;"><span style="font-size: x-small;">ich fühlte mich so leer.</span></div><div style="font-family: Verdana,sans-serif; text-align: center;"><span style="font-size: small;">Wie sehr ich mich</span></div><div style="font-family: Verdana,sans-serif; text-align: center;"><span style="font-size: small;">auch bemühen werde</span></div><div style="font-family: Verdana,sans-serif; text-align: center;"><span style="font-size: small;">so wird</span></div><div style="font-family: Verdana,sans-serif; text-align: center;"><span style="font-size: small;">mein Traum</span></div><div style="font-family: Verdana,sans-serif; text-align: center;"><span style="font-size: small;">nie wahr.</span></div>Grinsekatzehttp://www.blogger.com/profile/03940706940301148849noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-819814515710019182.post-74838179497602932762010-05-02T08:47:00.000+02:002010-05-02T08:47:27.715+02:00SterbenEs schreit die Erde, sie blutet aus.<br />
Die Welt sie stirbt heut Nacht.<br />
Wenn du die Augen zugemacht,<br />
dreht sie sich langsam aus.<br />
<br />
Statt auszuruhn<br />
sollten wir tun,<br />
was immer es verlangt.<br />
Um loszuketten,<br />
die Welt zu retten,<br />
bis Bewusstsein wär erlangt.<br />
<br />
Mit einem Mal,<br />
ist aus die Qual<br />
die so lang alles hielt.<br />
Die Bäume kahl,<br />
die Luft schmeckt schal<br />
die Chancen nun verspielt.<br />
<br />
Es schreit der Mensch, er blutet aus.<br />
Die Menschheit stirbt heut Nacht.<br />
Wenn du die Augen zugemacht,<br />
erholt sie sich durchaus.Grinsekatzehttp://www.blogger.com/profile/03940706940301148849noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-819814515710019182.post-5125286926171032962010-04-08T17:35:00.001+02:002010-05-02T08:28:17.247+02:00Zu EndeKlagend stehe ich vor dir,<br />
seh dich an mit kalten Augen.<br />
Das Messer steckt schon tief in mir<br />
und beginnt mich auszusaugen.<br />
Wie kann man mir nur so weh tun<br />
was hab ich denn verbrochen.<br />
Gegen all mein Leiden bist du immun.<br />
Niemals wirst du freigespochen. <br />
Ich atme auf, ein letztes Mal<br />
und möchte still noch weinen.<br />
Zuende ist nun all die Qual<br />
und genutzt hat es doch keinem.Grinsekatzehttp://www.blogger.com/profile/03940706940301148849noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-819814515710019182.post-29997341867222346612010-03-25T14:22:00.003+01:002010-03-25T14:23:38.388+01:00SchmetterlingHinter mir<br />
ein Schmetterling<br />
der flatternd fliegt<br />
und fliegt.<br />
Er flattert fliegend<br />
fliegt und<br />
fliegt.<br />
Und flattert<br />
flatternd <br />
rund um mich.<br />
Vor mir fliegt<br />
der Flatterling<br />
und fliegt<br />
und fliegt.<br />
Und flattert flatternd <br />
von dannen.Grinsekatzehttp://www.blogger.com/profile/03940706940301148849noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-819814515710019182.post-38465489017748131672010-03-12T20:39:00.002+01:002010-12-29T08:46:38.260+01:00Gedankensplitter<div style="font-family: Times,"Times New Roman",serif; text-align: justify;"><span style="font-size: x-small;">Man trifft sich wieder. Irgendwo. Irgendwann. Und dann, plötzlich, aus dem Nichts, bist du da. Damals war alles einfacher. Wir waren jünger und naiver (oder intelligenter). Mutiger und neugierig auf den anderen. Heute bin ich gierig nach dir. Wir haben viel geredet (über so viele belanglose und wegweisenden Dinge) und geschwiegen (minutenlang nur das Atmen des anderen durch das Handy gehört). Du hast mich so angezogen, dass ich die Welt um mich vergaß. Und ich wollte sie mehr als vergessen, deswegen hast du mich ja so angezogen. <br />
Bis ich mich ausgezogen habe. Neben dir lag ich und machte mir Sorgen. Über dich und mich und den Ausgang. Über uns. Gedankenverloren haben wir uns dann auch wieder verlassen. Mit vielen neuen Erkenntnissen über den anderen, aber noch mehr über sich selbst. In 3 Tagen mit dir habe ich so viel über mich gelernt wie in den letzten 7 Jahren. </span></div><div style="font-family: Times,"Times New Roman",serif; text-align: justify;"><span style="font-size: x-small;">Ich habe mich oft gefragt was ich falsch gemacht habe, wo ich vergessen habe zu schweigen oder zu wenig gesagt habe. Wo ich falsch abgebogen bin auf unserem Weg. Ob wir heute gemeinsam gehen würden. Lange habe ich darüber nachgedacht. Und mir gedacht, dass das denken mich ermüdet. Wege sind da um beschritten zu werden. </span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: Times,"Times New Roman",serif; font-size: x-small;">Und doch überlebe ich bis heute was passiert wäre, wenn alles ganz anders gewesen wäre.</span></div>Grinsekatzehttp://www.blogger.com/profile/03940706940301148849noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-819814515710019182.post-61148550736626541602010-03-12T20:18:00.002+01:002010-03-12T20:19:40.380+01:00Atemlos<div style="font-family: "Helvetica Neue",Arial,Helvetica,sans-serif; text-align: justify;"><span style="font-size: small;">Sie begann zu tanzen. Wie früher, als sie wie von Zauberhand getrieben, ohne Gedanken an andere, einfach in ihren bunten Kleidern durch die Welt getanzt war. Damals hatte sie noch an der Hand ihres Vaters getanzt. Mit jedem Schritt versuchte sie zu schweben, sprang und hüpfte, drehte sich und wollte diese große, starke Hand nie loslassen. </span></div><div style="font-family: "Helvetica Neue",Arial,Helvetica,sans-serif; text-align: justify;"><span style="font-size: small;">Und nun tanzte sie wieder. Doch diesmal alleine. Sie drehte sich im Kreis, begann ihre Arme wie eine Ballerina dem Körper anzupassen, sanfte Bewegungen auf die Welt zaubern, mit geschlossenen Augen die Anmut spüren. Ihr Körper wurde gefangen von der Musik, von der Melodie, die sie über ihren iPod in ihre Ohren gespielt bekam. Und mit einem Mal musste sie lächeln. Leicht wiegte sie sich hin und sprang, streckte ihre Beine und bewegte ihren Körper mit einer Kraft, die sie schon lange nicht mehr in sich gespürt hatte. Sie roch das Gras, sie spürte die Luft und die Melodie beflügelte sie. Fast schien es als würde sie fliegen können, der Welt entschweben. </span></div><div style="font-family: "Helvetica Neue",Arial,Helvetica,sans-serif; text-align: justify;"><span style="font-size: small;">Aufbrechen. </span></div><div style="font-family: "Helvetica Neue",Arial,Helvetica,sans-serif; text-align: justify;"><br />
</div><div style="font-family: "Helvetica Neue",Arial,Helvetica,sans-serif; text-align: justify;"><span style="font-size: small;">Das war eine schöne Zeit, als Papa sie mitnahm. Er lächelte wenn sie tanzte und applaudierte wenn sie vor Müdigkeit ruhiger wurde oder nicht mehr konnte. Eines Tages brachte er ihr ein Buch mit, in dem viele Bilder von Ballerinas waren. "Eines Tages", sagte sie, "werde ich auch eine Tänzerin werden." Ihr Vater lächelte, gab ihr einen Kuss auf die Stirn und wünschte ihr eine gute Nacht.</span></div><div style="font-family: "Helvetica Neue",Arial,Helvetica,sans-serif; text-align: justify;"><span style="font-size: small;">Als sie die Augen öffnete, sah sie rund um sich das satte Grün der Bäume, die Holzbänke, von denen aus die alten Leute auf sie starrten. Doch schon drehte sie sich wieder im Kreis, bewegt von der Melodie. Keine Blicke blieben wirklich an ihr haften, sie entwand sich ihnen und tanzte auf ihnen herum. Sie tanzte mit ihnen und zog die Neugierde der Leute an. </span></div><div style="font-family: "Helvetica Neue",Arial,Helvetica,sans-serif; text-align: justify;"><span style="font-size: small;">Ihr Vater hatte ihre Hand irgendwann los gelassen, sie gebeten ruhig zu gehen und nicht so zu ziehen. Nach ein paar weiteren Sprüngen und Drehungen wurde er direkter und hielt ihre kleine Hand ganz fest und erklärte ihr, dass sie nun alt genug sei und wie Erwachsene gehen soll. </span></div><div style="font-family: "Helvetica Neue",Arial,Helvetica,sans-serif; text-align: justify;"><span style="font-size: small;">An diesem Tag wurde sie älter.</span> </div><div style="font-family: "Helvetica Neue",Arial,Helvetica,sans-serif; text-align: justify;"><span style="font-size: small;"><br />
</span></div><div style="font-family: "Helvetica Neue",Arial,Helvetica,sans-serif; text-align: justify;"><span style="font-size: small;">Die Luft brannte in ihren Lungen. Ihr Körper war diesen Kontrollverlust nicht gewohnt. Sie schüttelte den Kopf. Ihr Herz pochte und ihre Beine ließen sie ihre Muskeln spüren. Das Blut rauschte durch ihren Körper und schwarze Punkte tanzten vor ihren Augen. Schwindel überkam sie. Niemals sollte dieser Zustand sie wieder zum Gehen zwingen. Kurzerhand nahm sie ihren Rucksack wieder in die Hand und beschloss dass sie ab jetzt wieder tanzend durchs Leben gehen würde.</span><br />
<br />
</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEihCaDECYAMFOVGzCtosBeyBKhc9k0KpsXnvANpHmGO7PvuESqP2iwNOecnEfo56d8F-SWjns-MX6HHN3cOsKCcnYyuOtYM7atLgTroiXMMj84UCqSBUTC-ZNQ5uF-cguIuZuBVn4zE96T2/s1600-h/Tanzen-im-Park.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEihCaDECYAMFOVGzCtosBeyBKhc9k0KpsXnvANpHmGO7PvuESqP2iwNOecnEfo56d8F-SWjns-MX6HHN3cOsKCcnYyuOtYM7atLgTroiXMMj84UCqSBUTC-ZNQ5uF-cguIuZuBVn4zE96T2/s320/Tanzen-im-Park.jpg" /></a></div><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"></div><div style="text-align: center;"><span style="font-size: xx-small;"><i>(Foto: http://data48.sevenload.com/p1/slcom/ij/bw/irronke/yqvzlgirtolh.jpg~/Tanzen-im-Park.jpg)</i></span></div>Grinsekatzehttp://www.blogger.com/profile/03940706940301148849noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-819814515710019182.post-83718435400001765752010-03-12T19:52:00.000+01:002010-03-12T19:52:53.625+01:00Nachtgedanken<span style="font-size: small;">Ratlos sitze ich hier. Mein Leben habe ich mir ganz anders vorgestellt. Aufregender und schneller, voller Höhen und kaum genug Atem um die Tiefen zu bemerken. Und doch wollte ich es gefestigt. Ruhig und gelassen, mit einem Hauch vom Glück, nach dem die ganze Welt lechzt. Lustvoller, voller sinnlicher Momente und ungeahnten Empfindungen, die einem eine Gänsehaut aufkommen lassen, wenn man an sie denkt. </span><br />
<span style="font-size: small;">Irgendwie anders.</span><br />
<span style="font-size: small;">Vollgepackt mit unendlichen Momenten. </span><br />
<span style="font-size: small;">Gelebter. </span><br />
<span style="font-size: small;">Und doch liebe ich es so, wie es ist. </span>Grinsekatzehttp://www.blogger.com/profile/03940706940301148849noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-819814515710019182.post-27900966129780276952010-02-21T16:35:00.001+01:002010-03-12T20:25:42.986+01:00blinde KettenKaum setze ich<br />
einen Schritt<br />
ein Zeichen<br />
in die andere Richtung<br />
<br />
ziehst du mich<br />
an.<br />
<br />
Ich ströme weg,<br />
ich blute aus.<br />
Und du bist da<br />
<br />
um mich<br />
anzuziehen.<br />
Haltest mich. <br />
<br />
All die Kraft<br />
<br />
die übrig ist<br />
<br />
verstärkt<br />
die Anziehung<br />
noch.<br />
<br />
<i>Lass mich</i><br />
<br />
gehen<br />
<br />
frei<br />
<br />
lass mich<br />
sein.Grinsekatzehttp://www.blogger.com/profile/03940706940301148849noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-819814515710019182.post-45550259031148313642010-02-18T11:54:00.000+01:002010-02-18T11:54:26.615+01:00Abhängigkeit.Klein, so klein.<br />
Die Welt.<br />
Auch ist.<br />
Du bist immer da.<br />
Kalt, so kalt.<br />
Die Menschen.<br />
Auch sind.<br />
Du bist immer da.<br />
Laut, so laut.<br />
Deine Stimme.<br />
Auch wird.<br />
Du lässt<br />
mich nicht alleine.<br />
Leer, so leer.<br />
Mein Kopf.<br />
Auch ist.<br />
Deine Worte lassen mich nie<br />
allein.<br />
Fliehen, so schnell.<br />
Doch du<br />
wirst mir<br />
immer<br />
folgen.Grinsekatzehttp://www.blogger.com/profile/03940706940301148849noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-819814515710019182.post-53055132776207413692010-02-08T14:48:00.002+01:002010-02-18T19:38:54.775+01:00Abschied<span style="font-size: small;"><b>Keine deiner Worte</b></span><span style="font-size: small;"><b> </b></span><br />
<span style="font-size: small;"><b>prasseln auf mich ein.</b></span><br />
<span style="font-size: small;"><b>Nie mehr wird dein Blick</b></span><br />
<span style="font-size: small;"><b>Strafend für mich sein.</b></span><br />
<span style="font-size: small;"><b>Deine Hände sprechen</b></span><br />
<span style="font-size: small;"><b>nicht mehr ganz so scharf.</b></span><br />
<div class="MsoNormal" style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;"><b>Nicht einmal dein Ausdruck</b></span><br />
<span style="font-size: small;"><b>sagt mir was ich darf.</b></span><br />
<span style="font-size: small;"><b>Jede deiner Berührungen</b></span><br />
<span style="font-size: small;"><b>sind nun taub für mich.</b></span><br />
<span style="font-size: small;"><b>Denn ab nun liebe ich</b></span><br />
<span style="font-size: small;"><b>mich und nicht mehr dich.</b></span></div>Grinsekatzehttp://www.blogger.com/profile/03940706940301148849noreply@blogger.com3