Sonntag, 5. April 2009

Automatisches Schreiben

Auch wieder ein Auszug aus dem Kurs. Hier war die Aufgabe einfach die Gedanken kreisen zu lassen und aufzuschreiben, was einem im Kopf herumschwirrt. Durch diese Gedanken kann man dann einen Strich durchziehen und die Worte, die vom Strich durchzogen wurden sind die Ausgangsworte zu einer Geschichte. Hier mein Ergebnis:

Immer war ihr kalt. Selbst Gedanken an rotorange Flammen, an ein knisterndes Feuer oder den heimeligen Ofen ließen Maria nicht aufhören zu zittern. Sie spürte einen leichten Schmerz und sah die Waldameise auf ihrem Handrücken. Maria lag im Weg. Wie so oft. Wie bei ihrer Familie.
Auf ihrer Wiese auf diesem Berg hatte sie keine Angst. Sie störte niemanden und konnte bedenkenlos Freude empfinden, Freude ausleben.
Die Ameise versuchte erneut Maria zu vertreiben. "Aus dem Weg!", schien sie zu schreien. Maria hätte Lust gehabt ein Gespräch mit der Ameise zu beginnen. Ihr alles zu erzählen. Doch was hätte das für einen Sinn?
Sie würde ja doch nur wieder stören.
Stille.
Sie hatte keine Idee ob je eine Ameise versucht hatte mit einem Menschen Kontakt aufzunehmen, aber garantiert hätte sie sich nicht Maria ausgesucht.
Maria erschauderte. Der Ofen tauchte wieder vor ihren Augen auf. Wärme, ihr Körper schrie nach Wärme. Sie schüttelte die Ameise von ihrer Hand und machte sich auf den Weg.

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