Montag, 29. Juni 2009

Rückblicke meines Herzens

3.6.
...
Jeder Augenblick ist in meinem Gedächtnis und spielt sich immer wieder ab. Mein Starrsinn ist es, der mich zur Weißglut bringt.
Verfluchte 13 Stunden, diese verdammte Nacht und meine Illusionen und Träume, Phantasien. Wie wünsche ich mir die Zeit zurück - ein Defekt im Zeitabschnitt; immer wieder du.
Ich habe geweint, verflucht. Ich habe geweint! Bei unserem ersten Abschied - du weißt? - der schnelle Kuss und die Hand die mir langsam entglitt nach einer Nacht voll Sorglosigkeit, Eis und Pizza und diesem Lächeln, das mich in deinen Bann zog. Die Art, wie du mein Zimmer betratst, verwundert von all der kindlichen Art in der ich mich verschlossen hatte.
Das erste Mal war ich dein. Ich wollte dass du bleibst. Ich wollte deine Haltung, als du mit den Händen in deiner zu großen Hose, das Hemd etwas lose sitzend und dem schiefen, fragenden Blick, nicht vergessen. Die leicht gehobenen Schultern, die deinem Aussehen mehr Anstand und Weisheit verleihen sollten und den fast unsichtbar gebogenen Rücken, der den jungen Körper älter aussehen lassen sollte.
Innerlich nahm ich Fotos und Videoaufnahmen - wie aus schönen Zeiten.
Immer wieder spiele ich mir vor, wie du schliefst, sachte atmestest und so verletzlich warst. Du ließt mich die Verletzlichkeit erblicken, die du am Tag überspieltest. Du hast perfekt gespielt, denn du warst meine Liebe. Du weißt es nur nicht.
Ich habe oft gegrübelt, ob ich es dir sagen soll, die Worte zurechtgelegt, im Auto geredet als würdest du neben mir sitzen und im Traum dich wieder berührt. Doch mit den Träumen wuchs auch meine Angst vor der Zukunft und der Wirklichkeit, dem Tag. Du liebst mich nicht.
Warum siegt diesmal nicht mein Verstand, so wie er es immer tut? Er ist stets der, der mich handeln lässt. Doch du hast mein Herz geöffnet und mir so den größten Schmerz zugefügt.
Liebe ich dich?
Du liebst mich nicht.
Ich weiß noch, als ich auf der Rolltreppe stand und du eine Stufe über mir. Du hast mir von oben einen Kuss auf meine Stirn gedrückt und ich dachte, dass das Liebe sei. Ich weiß noch wie ich deine Haare durchwühlt habe und meine Hände nach deinem Kokoswachs geduftet haben. Eine Dose dieses Wachses steht auf meinem Nachtkasten. Es beruhigt mich.
Was soll ich bloß aus all dem Lernen?
Ach du - du gehst mir nicht aus dem Kopf.
Verdammt! Ich gebe mich selbst auf...

Dienstag, 23. Juni 2009

Was ich immer wollte


Stille
rund um mich.
Umhüllt mich.
Bettet mich.
Gedanken kreisen
in meinem Kopf.
Erfüllen mich.
Bewegen mich.
Ein Gefühl
bin ich.
Atme ich.
Spüre ich.
Lebe ich.